So wie die Pflanze in der Natur ihren Freiraum , ihre Zufuhr an Sonne und Regen, nährendem Boden braucht um zu wachsen, sich zu entfalten, brauchen auch wir Menschen diese Dinge um zu gedeihen, uns zu vergrößern.
So wie die Pflanzen am Wurzelsekret ihre Geschwister erkennen, sich gegenseitig unterstützen und nähren, mag der Rosmarin den Estragon nicht und die Minze verdrängt den Salbei. Zweige vermehren beim Wachstum die Sprosse, ragen in die Luft, suchen Freiheit um sich auszubreiten. Waldbäume werden nie übermäßig fruchtbar, wie die im offenen Gelände. Waldbäume wachsen nach oben, es sind zu viele um sie herum, sie haben keinen Raum um sich zu entfalten. Früchte sind auch nicht so schmackhaft, wie jene die Luft und Sonne zu genüge haben. Häufig sind Obstbäume wegen des Schattenwurfs ihrer Nachbarn, anderer Bäume mit denen sie nicht zusammen stehen mögen gekrümmt. Die Natur ist uns Beispiel, sie ist Ordnung und Sinnbild für Wachstum oder Stagnation. Wir sind Teil von ihr, dürfen und sollten uns an ihr orientieren. Sie ist Wegweiser für unser Handeln. Wenn du dich mit der Pflanze vergleichst, wirst du feststellen, es gibt auch unter Menschen die Form der Symbiose genauso auch die, der Begrenzung. Dein inneres Wesen, das Vertrauen in dich selbst, in deine Fähigkeiten und Werte zeigt dir auf, in welcher Umgebung du dich am besten entwickeln kannst. Die Ruhe und Einkehr hilft dir, dich zu ordnen zu empfinden was du wirklich brauchst, was dich wachsen lässt. Manchmal gibt es Menschen um dich herum, die dich in deiner Vollkommenheit beschneiden, einschränken oder dir einen anderen Glauben an dich selbst vermitteln wollen ohne dabei eine schlechte Absicht zu haben. Jeder hat nur die Größe seiner selbst und ist gemacht aus der Nahrung seiner Gedanken. Es ist nicht böse gemeint, es ist die Begrenzung die zweifelt. Jeder kann nur das, was er erlaubt, was er entwickelt hat in Komplexität seiner ganz eigenen, gedanklichen Möglichkeiten. Sollte es ein gesunder Geist sein. Einen ungesunden Geist wirst auch du nicht lenken, er kann es nur selbst, wenn er demütig ist. Manchmal fühlst du dich in der Nähe eines anderen Menschen vielleicht gut, aber nicht so kraftvoll wie du ohne diesen Menschen sein könntest. Wenn du das fühlst, dann halte daran und entscheide dich für dich selbst, vertraue deiner Intuition und verlasse diese Verbindung, wenn es dir möglich ist und du erwachsen bist. Ein Verlassen ist kein Verlust, es ist eine Entscheidung und immer nur eine Verbesserung deiner Lebenszeit. Wenn andere denken, was sie denken ist das ihr Innenleben, ihre Visualisierung der Umgebung um sie herum. Lasse dich davon berühren, wenn du es für richtig empfindest oder wenn du es brauchst um zu verstehen. Das Leben ist dein Schatz, dein ganz eigenes Geschenk, deine Möglichkeit, deine Chance. Verbringe es mit auserwählten Wesen die dein Herz verstehen, dich lassen wie du sein möchtest, dir gut tun, dich wachsen sehen können. Um zu wachsen braucht es auch die Erfahrung, es ist gut so wenn du sie machst, solange sie einen Sinn ergibt, du lernen kannst. Sei dankbar für jede Erfahrung, auch wenn sie nicht immer die angenehmste ist, sie lehrt dich so vieles. Wenn du benebelt bist, dir selber gerade nicht glauben kannst, alles irgendwie ein Chaos scheint, du einfach nur tust um nicht noch mehr hinsehen zu müssen, weil es gerade einfach nicht geht. Du dich nicht aufraffen kannst zu dir selbst zu stehen, zu lange die Gewohnheit der Vernebelung gewähren hast lassen ohne es zu ändern , etwas dagegen zu tun. Weil du glaubtest es wäre das Richtige. Dann war das vielleicht die Hoffnung mit ein bisschen mehr von dir selbst, irgendeiner kostbaren Macke vielleicht , die nun ausgedient hat. Du hast diesen Prozess gebraucht um der Veränderung zu trauen, der Veränderung überhaupt eine Rolle in deinen Gedanken zu geben. Pole die Macke um und lasse Gewohnheit entstehen, gute Gewohnheit. Erfinde dich neu, traue dich etwas anderes zu versuchen. Folge deinem Spaß, deiner Euphorie. Lasse etwas entstehen. Beginne zu pflanzen, mache Handwerk zu deiner Leidenschaft. Spiele dein bestes Theaterstück. Lasse Menschen die für dich stehen, an deiner Freude teilhaben. Vermeide Inszenierung. Breche dich herunter, bis auf die Substanz deiner Natur und schaue mal hin. Wer bist du eigentlich? Und ist das, was du da gerade tust, genau das Richtige für dich? Wann beginnt dein innerer Frühling?
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