Warum ich Slow Contact entwickelt habe
- Nadine Krahé
- 14. Nov.
- 2 Min. Lesezeit

Ich bin Nadine Krahé, geboren in Nordrhein-Westfalen und seit vielen Jahren im Norden zu Hause. Mein beruflicher Weg führte mich von der gehobenen Hotellerie in die Welt der Körpertherapie. Seit 2007 arbeite ich mit Frauen und habe die Slow-Contact-Methode entwickelt – eine ruhige, achtsame Form der Berührung, die den Körper in ein Gefühl von Halt und Vertrauen führt.
In meiner Arbeit beginnt alles mit einem Gespräch: Wo stehst du gerade, welche Beziehung hast du zu deinem Körper, was wünschst du dir und was fehlt dir, um dich wieder sicher in dir zu fühlen? Danach folgt die Session – ich arbeite mit Leinentüchern, die wie ein schützender Kokon wirken, mit langsamer, klarer Berührung, Halten, Wiegen und feinen Impulsen, die den Körper in seine eigene Wahrnehmung zurückführen.
Ich bin ein naturverbundener Mensch, und für mich ist Slow Contact eine Rückverbindung zur natürlichen Beziehung zu unserem Körper. Wir sind nicht dafür gemacht, ständig nur zu funktionieren. Manchmal braucht es Stille, Präsenz und jemanden, der hält – damit wir wieder spüren, wie wir uns wirklich anfühlen.
Eine Klientin sagte einmal nach einer Anwendung zu mir:
„Das war überwältigend und eine Lektion. Es hat mich daran erinnert, wie bedürftig wir nach Berührung sind. Das hatte ich vergessen.“
Solche Momente bestätigen mir, warum ich diese Arbeit mache:
weil Berührung nicht Luxus ist, sondern ein grundlegendes menschliches Bedürfnis.
Etwas, das uns orientiert, beruhigt und wieder in Beziehung bringt – zuerst mit uns selbst und dann mit anderen.
Denn wir können keine echte Beziehung pflegen, wenn wir uns selbst nicht mehr wahrnehmen.
Wenn wir in uns zu schnell geworden sind, verlieren wir die Ruhe im Kontakt mit anderen.
Slow Contact holt uns zurück in dieses Bewusstsein und schafft einen Raum, in dem Verbindung wieder möglich wird.
Slow Contact ist für mich keine Technik, sondern eine Haltung:
präzise, reduziert und tief wirksam.
Ein Ort, an dem Frauen in einer schnellen Welt wieder eine klare, natürliche Beziehung zu sich selbst finden können




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